Kinder zwischen Risiko und Chance

Leben mit einem psychisch erkrankten Elternteil

Lange Zeit waren Kinder und Jugendliche mit einem psychisch erkrankten Elternteil die vergessenen Angehörigen. In Fachkreisen setzt sich allmählich die Erkenntnis durch, dass sie möglichst früh Zugang zu adäquater Unterstützung in Form von Beratung, Begleitung oder Therapie erhalten sollen. Früherkennung und Frühintervention reduzieren das Risiko, dass psychische Erkrankungen auf die nächste Generation übertragen werden.

In der Gesellschaft sind jedoch Vorurteile gegenüber psychisch erkrankten Menschen noch immer verbreitet. Psychische Krankheit wird oft in Verbindung gebracht mit eigener Verfehlung oder Versagen. Diese Stigmatisierung erhöht die Belastung von Betroffenen und wirkt sich negativ auf die ganze Familie aus. Folgen sind soziale Isolierung und zu spät einsetzende Hilfe.
Auf Grund dieser Tatsachen haben wir das Projekt „Kinder psychisch erkrankter Eltern“ entwickelt, welches auch eine dringliche Forderung der Fachwelt aufnimmt.
Der Film zum Projekt sensibilisiert für die Anliegen dieser Kinder. Die authentischen Berichte betroffener Familien und erwachsener Kinder tragen zur Entstigmatisierung bei. Die Filmelemente werden ergänzt durch Fachinputs und weitere Angebote.

Sprachen: Schweizerdeutsch, Hochdeutsch, Französisch

Filmdauer: 35 Minuten

Schweizerdeutsch

Hochdeutsch

Französisch

Projektteam

Projektleitung:
Cécile Malevez-Bründler, Geschäftsleitung FFG-Videoproduktion

Regie: Annemarie Friedli
Kamera: Peter Hammann
Schnitt: Jeanne Rüfenacht

Begleitende Fachgruppe:
Monika Alessi-Näf, Geschäftsleitung ISK Winterthur
Anja Mackensen, Psychiatrische Dienste Aargau
Barbara Meister, Dozentin Pädagogische Hochschule Zürich
Brigitte Müller, Psychologin FSP, wissenschaftliche Mitarbeiterin FHNW
Ann Plattner, SpFplus Zentralschweiz
Claudia Schmidiger, Betriebswirtschafterin HF, Peer Genesungsbegleitende
Marietherese Schwegler, Kommunikationsberatung

Wir danken
für die finanzielle Unterstützung

  • Büro für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen
  • Bundesamt für Sozialversicherungen BSV, Geschäftsfeld Familien, Generationen und Gesellschaft
  • Pro Mente Sana Schweiz
  • Ernst Göhner Stiftung
  • Stiftung Kinder und Gewalt
  • Migros Kulturprozent
  • VASK Schweiz
  • Verein Soltierra Viva
  • Pro Mente Sana
  • Sozial- und Gesundheitsdirektionen oder Lotteriefonds folgender Kantone: Aargau, Graubünden, Luzern, Nidwalden, Obwalden, Schwyz, Solothurn, Uri, Zug, Zürich, Ostschweizer Forum für psychische Gesundheit, Perspektive Thurgau, Loterie Romande – alle Westschweizer Kantone.

Wie der Film eingesetzt werden kann

  • Der Film eignet sich als Input zu Informations- und Bildungsveranstaltungen für verschiedene Berufsgruppen.
  • In der Beratung kann der Film Angehörigen gezeigt oder abgegeben werden; er kann betroffene Familien motivieren, Unterstützung zu suchen.
  • Bei öffentlichen Vorführungen z.B. im Rahmen von Informationskampagnen zum Thema psychische Gesundheit vermag der Film eine interessierte Öffentlichkeit für das Thema zu sensibilisieren.